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INKLUSION IM LUFTSPORT

Fliegerische Betätigung und Körperbehinderung: Geht das ? Ja, es gibt Pilotinnen und Piloten mit unterschiedlichen Behinderungen, die Segel-, Ultraleicht- und Motorflugzeuge ebenso sicher steuern wie Nichtbehinderte. Auch das Ballonfahren, das Gleitschirm- und Drachenfliegen, ja sogar das Fallschirmspringen oder Indoor Skydiving haben Menschen mit Behinderung, zum Beispiel Rollstuhlfahrer* für sich entdeckt ! Viele Möglichkeiten bietet natürlich der Modellflug.

Die Herausforderung

Fehlende Körperfunktionen müssen durch Umbauten und Zusatzeinrichtungen im Luftfahrzeug und durch geeignete Betriebsverfahren kompensiert werden. Für manche Behinderungsarten und bestimmte Luftfahrzeugmuster gibt es bereits Lösungen, für andere können ggf. Lösungen entwickelt werden.
Zudem braucht jeder Flieger* und Springer* (Ausnahme: Drachen- und Gleitschirmflieger* und Piloten* von Leichten Luftsportgeräten der „120-kg-Klasse“) ein Fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis. Die Möglichkeit, gewisse körperliche Handicaps durch Zusatzeinrichtungen am Luftfahrzeug zu kompensieren, ist in EU-Richtlinien festgelegt. Wenn die sichere Führung eines Flugzeugs trotz der Behinderung durch geeignete Auflagen, Betriebsverfahren und technische Maßnahmen gewährleistet werden kann, bestehen gute Aussichten auf den Erhalt eines Tauglichkeitszeugnis.

DIE ROLLI FLIEGER

Betroffene Piloten* und Interessenten* gründeten bereits 1993 die "Interessengemeinschaft Luftsport treibender Behinderter", besser bekannt als DIE ROLLI FLIEGER. Unser Dachverband DAeC und DIE ROLLI FLIEGER arbeiten eng zusammen und für behinderungsgerechte Umrüstungen von Vereinsflugzeugen kann der DAeC einen Zuschuss gewähren.

Empfehlungen für Interessenten

Grundsätzlich ist das Kontaktieren eines Luftsportvereins schon vor dem Start der Bemühungen um ein eigene Lizenz ratsam: So kann eingeschätzt werden, ob die angestrebte Luftsportart realisierbar erscheint und die eigenen Erwartungen erfüllt werden, ob nach Überwindung aller Hürden die Betätigung in dieser Luftsportart wirklich befriedigend sein wird, und wo man das geeignete Umfeld (Verein, Flugplatzgemeinschaft, Haltergemeinschaft ...) findet. Auch ein „Schnupperfliegen“ in einem Verein oder einer Flugschule hilft bei der Entscheidung.

Detailliertere Informationen zu technische Möglichkeiten, zum Erwerb des fliegerärztlichen Tauglichkeitszeugnisses und mehr gibt es unter: www.rolliflieger.de

Kontakt: info(at)rolliflieger.de

 

*gilt für alle Geschlechter